#8 Tage am Meer

Meer, Strand, Licht und eine Kamera. Vielleicht noch ein paar Vögel. Gib mir diese vier, fünf Dinge und ich kann mich ewig damit beschäftigen. Wenn ich am Meer fotografiere, dann vergesse ich nicht nur die Zeit, sondern merke auch schnell nicht mehr, wie kalt und windig es eigentlich ist oder dass ich Hunger oder Durst habe. 

Der Fokus liegt darin, das Licht einzufangen oder die perfekte Welle zu erwischen, sie mitzuziehen oder verwischen zu lassen. Schon ganz automatisch stelle ich meine Kamera so ein, dass garantiert kein scharfes Bild entsteht... Diese vielen Kreativtechniken verstärken die Bildstimmung und machen jedes Bild zu einem kleinen Kunstwerk und lassen das Offensichtliche, was eigentlich durch den Sucher der Kamera zu sehen ist, verschwinden. 

Jeder Tag am Meer ist anders:

 

Der Horizont leuchtet in den kitschigsten Sonnenuntergangsfarben, während der nasse Sand am Strand im letzten Sonnenlicht glitzert. 

Sanderlinge laufen so schnell im Sand umher als hätten sie es furchtbar eilig.

Brachvögel stehen scheinbar gelangweilt im seichten Wasser und die Lachmöwen machen kreischend auf sich aufmerksam. 

Die Sonne scheint durch ein kleines Loch in der Wolkendecke und wirft ihre Strahlen auf das Meer.

Das Licht verschwindet und kurz darauf türmen sich in der Ferne bedrohliche Regenwolken auf, die kurz darauf abregnen. 

Der Blick in die Ferne wird durch dichten Nebel getrübt.

Es ist windstill und seichte Wellen werden an den Strand gespült-

mit ihnen das orangefarbene Buchenlaub, das der Wind in den letzten Tagen vom Küstenwald ins Meer geweht hat.

 

 

Ich habe dieses Jahr viele Tage am Meer verbracht und ganz unterschiedliche Lichtstimmungen erlebt: