Land unter

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Wochenlanger Dauerregen sorgte Ende 2023 dafür, dass in Niedersachsen viele Flüsse über die Ufer traten und sämtliche Gebiete überflutet wurden. In einigen Teilen nahmen diese Überschwemmungen katastrophale Ausnahmen an. 

Zu Beginn dieser Zeit war ich noch regelmäßig in den Gebieten der Hunte und Weser unterwegs - da ich regelmäßig an diesen Orten fotografiere. Als die Ausmaße des Hochwassers immer dramatischer wurden, habe ich es vermieden, weiterhin in diese Gebiete zu fahren. Ich wollte nicht zu den Schaulustigen gehören, die überall neugierig herumlaufen und Fotos machen - obwohl ich dieses Ereignis natürlich gerne umfangreich fotografisch dokumentiert hätte. 

Ich lebe im Oldenburger Land am Rande der Wildeshauser Geest. Die Wiesen, Felder und kleinen Moore die unser Haus umgeben, standen (und stehen) ebenfalls unter Wasser. Nicht, weil es hier Flüsse gibt über die Ufer getreten sind, sondern weil die Böden die großen Mengen Regenwasser nicht mehr aufnehmen konnten. In meinen Augen ist auch dies ein menschengemachtes Problem - aber um diesen Aspekt soll es hier nicht gehen.

In diesem Gebiet konnte ich mich frei bewegen, soweit die Wassermassen es zuließen. So entstand die Idee, das, was sich direkt vor der Haustür abspielte, mit der Kamera zu dokumentieren. Und mit "direkt" meine ich in der Tat nur wenige Meter.

Für den normalen Betrachter dieser Gegend zeigten sich hier sicher nur große Wasserflächen auf dem platten Land. Ich wollte daher die kleinen Details und Besonderheiten zeigen und Bilder schaffen, die jetzt gerade an diesem Ort etwas Besonderes waren.

Die Wasserflächen wurden von Tag zu Tag größer und schon nach kürzester Zeit konnten die ersten Vögel auf den Flächen beobachtet werden - Lachmöwen und Stockenten waren die Ersten. Kurz darauf gesellten sich die Grau- und Silberreiher dazu und später einige Höckerschwäne. Das Wasser erreichte kurz nach dem Jahreswechsel seinen Höhepunkt. Nachdem es aufgehört hatte zu regnen, setzte der Frost ein. Auf den Wasserflächen bildeten sich jeden Tag neue, bizarre Eisstrukturen - im Kleinen und im Großen. Die Frostperiode erstreckte sich über zwei Wochen - für diese Gegend eine lange Zeit. Ab diesem Zeitpunkt entspannte sich glücklicherweise auch die Hochwasserlage an den Flüssen. Wie lange die Wiesen aber noch unter Wasser stehen und ich die Möglichkeit habe, Schwäne zu fotografieren, die fast in meinem Garten schwimmen, bleibt abzuwarten... 

 

English:

At the end of 2023, weeks of continuous rain caused many rivers in Lower Saxony to overflow their banks. In some parts these floods assumed catastrophic exceptions.

At the beginning of this time I was still regularly going to the rivers Hunte and Weser - as I regularly take photos in these places. As the extent of the flooding became more and more dramatic, I avoided driving to these areas any further. I didn't want to be one of those who walk around curiously and take photos - although I would of course have liked to document this event extensively photographically.

I live in the Oldenburger Land on the edge of the Wildeshauser Geest. The meadows, fields and small moors that surround our house were (and are) also under water. Not because the rivers here have overflowed their banks, but because the ground could no longer absorb the large amounts of rainwater. In my opinion, this is also a man-made problem - but this aspect is not the issue here.

In this area I was able to move freely as far as the water permitted. This is how the idea came about to document what was happening right outside the front door with the camera. And "direct" is meant just a few meters.

For the normal observer of this area, there were probably only large areas of water on the flat land. I therefore wanted to show the small details and special features and create images that were special in this place.

The water areas grew larger day by day and after a very short time the first birds could be observed on the areas - black-headed gulls and mallards were the first. Shortly afterwards they were joined by the grey herons and great egrets and later by some swans. The water peaked shortly after the turn of the year. After it stopped raining, the frost set in. New, bizarre ice structures formed on the water surfaces every day - both small and large. The frost period lasted two weeks - a long time for this area. Fortunately, from this point on the flood situation on the rivers also eased. How long the meadows will be under water and I will have the opportunity to photograph swans that are almost swimming in my garden remains to be seen...