Workshop Rügen vom 15.-19.10.2025

  

Der Nationalpark Jasmund mit seinen uralten, leuchtenden Buchenwäldern. Die imposanten weißen Kreidefelsen an der Ostsee, das stille Boddenland mit seinen goldenen Schilfgürteln – durchzogen von tausenden rastenden Kranichen. Die Insel Rügen ist eine Landschaft voller Kontraste, voller Bewegung und Tiefe. Sie bietet nicht nur eine Fülle an Motiven, sondern auch eine Vielzahl an Lichtstimmungen – weich, neblig, sanft oder klar und farbintensiv. So facettenreich wie die Insel selbst sind auch die Themen, Ideen und Orte, die wir während dieses Workshops gemeinsam entdecken.

 

Wir beginnen am Nachmittag mit einem ersten, entspannten Kennenlernen und einer anschließenden Fototour. In den drei darauffolgenden Tagen fotografieren wir von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang – mit Raum für Pausen, Austausch und Wahrnehmung. Unsere Fotopunkte wählen wir sorgfältig, richten uns aber stets nach den aktuellen Licht- und Wetterbedingungen. Denn es geht nicht darum, einen Plan abzuarbeiten – sondern das Beste aus dem Moment herauszuholen, im richtigen Licht, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.

 

Die tiefstehende Sonne schenkt uns – morgens wie abends – eine Vielzahl an stimmungsvollen Möglichkeiten. Ob warmes Gegenlicht, kühle Schatten, Nebel über dem Wasser oder golden leuchtendes Laub im Wald: Das Licht wird zum Gestaltungsinstrument, die Natur zur Bühne. Auch an grauen Tagen, bei Nebel oder Nieselregen, entfalten sich Bildideen – zurückgenommen, leise, atmosphärisch dicht. Die sogenannte „schlechte Wetterlage“ ist oft der Schlüssel zu ganz eigenen, ausdrucksstarken Bildern.

 

Wir bewegen uns durch unterschiedlichste Landschaften: lichtdurchflutete Buchenwälder, offene Küsten, stille Seen, weite Boddenufer. Dabei wechseln wir zwischen dem großen landschaftlichen Blick und den feinen Details. Herbstfarben, Kontraste, Licht und Schatten fließen in unsere Bilder ein und verleihen ihnen ihre ganz eigene Stimmung.

 

Je nach Situation und Licht nutzen wir verschiedene fotografische Techniken – darunter Langzeit- und Mehrfachbelichtungen. So entstehen Bilder, die nicht nur dokumentieren, sondern verdichten, abstrahieren, erzählen. Die Kamera wird nicht zum reinen Aufnahmegerät, sondern zum gestalterischen Werkzeug – direkt in der Aufnahme entsteht ein Stück fotografischer Interpretation, eine persönliche Sicht auf die Landschaft.

 

Der Schwerpunkt dieses Workshops liegt klar in der künstlerischen Naturfotografie. Du lernst, worauf es wirklich ankommt – jenseits technischer Perfektion. Was macht ein Bild lebendig? Welche Rolle spielen Komposition, Farbe, Stimmung? Und wie kann deine eigene Handschrift darin sichtbar werden?

 

Ich begleite dich im fotografischen Prozess – beobachtend, unterstützend, fragend. Ich zeige dir meine eigene Herangehensweise, gebe Tipps, stelle Impulse zur Bildgestaltung, zum Sehen, zur Konzentration auf das Wesentliche. Trotz des theoretischen Fundaments arbeiten wir sehr praxisnah – die ersten starken, vorzeigbaren Ergebnisse werden oft schon nach kurzer Zeit sichtbar.

 

Bildbesprechungen – Bilder sehen, verstehen, weiterdenken

Zweimal im Verlauf des Workshops nehmen wir uns bewusst Zeit für eine ausführliche Bildbesprechung. In einem ruhigen Rahmen schauen wir gemeinsam auf eure Ergebnisse – offen, ehrlich und respektvoll. Welche Bilder funktionieren – und warum? Welche Komposition trägt, welche Stimmung wirkt, welche Technik unterstützt den Ausdruck? In diesem Austausch liegt ein wertvoller Teil des Lernprozesses – ein Raum, in dem sich Blick und Verständnis weiterentwickeln können.

 

Am letzten Tag fotografieren wir noch einmal frühmorgens zum Sonnenaufgang – ein stiller Abschluss, bevor wir den Workshop nach dem Frühstück mit einer letzten gemeinsamen Besprechung ausklingen lassen.

 

Gemeinsame Zeit

Die Abendgestaltung ist nicht Teil des offiziellen Workshopprogramms – aber wer mag, kann die Tage in gemütlicher Runde ausklingen lassen. Oft entstehen gerade dort, im Gespräch nach einem langen Fototag, die tiefsten Einsichten: über das Fotografieren, über Naturerleben, über Wege, Prozesse und Entwicklungen. In diesen Begegnungen liegt oft ein besonderer Zauber – leise, verbindend und inspirierend.

 

Für wen ist dieser Workshop geeignet?

Wenn...

...Fotografie für dich mehr bedeutet, als nur den Auslöser zu drücken 

...du an künstlerischer Naturfotografie interessiert bist

...offen für neue Herangehensweisen bist

...es dir nicht nur um das bloße Anwenden bestimmter Aufnahmetechniken geht

...wenn du persönliche Bilder erschaffen willst

 

Wann: 15.10.-19.10.2025 

Wo: Insel Rügen - die genauen Orte und Treffpunkte werden kurz vor Workshopbeginn bekanntgegeben.

Kosten: 750 Euro pro Person, ohne Anreise, Transfer, Unterkunft und Verpflegung. Ich empfehle gerne eine Unterkunft, die in Bezug auf unsere Workshoplocations eine ideale Lage hat. 

 

Was gibt es zu beachten?

Der Workshop richtet sich an ambitionierte Fotograf*innen, die Freude daran haben, sich intensiv und bewusst mit der Naturfotografie auseinanderzusetzen – draußen, bei jedem Wetter, im Wechsel von Licht und Landschaft.

 

Du solltest mit deiner Kamera vertraut sein. Das heißt: Du kennst ihre grundlegenden Funktionen, verstehst das Zusammenspiel von Blende, Zeit und ISO und kannst sicher im manuellen Modus fotografieren. Nur wenn die Technik im Hintergrund funktioniert, kann sich der Blick auf das Wesentliche richten – das Licht, die Komposition, das Motiv.

 

Für den Workshop ist eine gute körperliche Verfassung erforderlich. Wir sind jeden Tag mehrere Stunden zu Fuß unterwegs – in der Küstenlandschaft, auf Waldböden, am Strand. Unsere Fotorucksäcke begleiten uns dabei und machen die Wege, besonders bei Wind oder unebenem Gelände, durchaus fordernd. Du solltest längere Strecken mit Ausrüstung gewohnt sein und eine gewisse Grundfitness mitbringen.

Keine Sorge: Es braucht keine sportlichen Höchstleistungen – und wer als Naturfotograf*in regelmäßig draußen unterwegs ist, sollte gut zurechtkommen. Und wer schon mal mit Rucksack und Stativ durch feuchten Sand gestapft ist, weiß ohnehin, was gemeint ist. ;)

 

Der Workshop findet bei jedem Wetter statt. Gerade wechselhafte Bedingungen schenken oft die stimmungsvollsten Bilder – sei es durch Nebel, Regen oder dramatisches Licht. Sollte das Wetter jedoch extrem werden – etwa bei Starkregen, Gewitter oder Sturm – passen wir das Programm flexibel an. In dieser Zeit widmen wir uns beispielsweise der Bildbearbeitung oder tauschen uns über Bildgestaltung und persönliche Herangehensweisen aus – und warten gemeinsam auf den nächsten Moment, in dem das Licht uns wieder nach draußen ruft.

 

Kameraausrüstung:

-Kamera mit Wechselobjektiv (Normalbrennweite, Teleobjektiv, Makroobjektiv). 

-ein stabiles Stativ (am Meer ist es windig)

-Polfilter. ND-Filter

-genügend Akkus und Speicherkarten

 

Weitere Ausrüstung:

Laptop inkl. Kartenleser und weiterem erforderlichen Zubehör.

Wasser, Verpflegung, feste Schuhe, dem Wetter angepasste Kleidung, Regenschutz für dich und deine Ausrüstung – insbesondere für Rucksack und Kamera

 

Verpflegung:

Selbstverpflegung

 

 

 


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